Zwei Wissenschaftler arbeiten in einem Labor.
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Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA)

Mit den Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) unterstützt die Europäische Kommission die länder- und sektorübergreifende Mobilität und die Karriereentwicklung von Forschenden sowie F&I-Personal aus Technik und Management. Die MSCA sind offen für alle Bereiche der Forschung und Innovation und fördern die internationale Zusammenarbeit, um strategische Kooperationen zu schaffen. Ein wichtiges Kriterium für die Teilnahme ist die Mobilität der Forschenden. Zu diesen Maßnahmen berät in Deutschland die Nationale Kontaktstelle für die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen.

Forschende:
Die verschiedenen MSC-Maßnahmen adressieren unterschiedliche Zielgruppen von Forschenden, eingeteilt nach ihrer Forschungserfahrung.

  • Doktorandinnen und Doktoranden (Doctoral candidates):
    Dazu zählen Forschende, die über einen Abschluss verfügen, der formal erlaubt, ein Promotionsstudium aufzunehmen, und die zum Zeitpunkt der Maßnahme noch keinen Doktorgrad erworben haben.
  • Postdocs (Postdoctoral researchers)
    Darunter fallen Forschende, die zum Zeitpunkt des Antrags den Doktorgrad erworben haben. Hierbei ist nicht die Verleihung der Urkunde relevant, sondern die letzte zu erbringende Prüfungsleistung, in der Regel die Verteidigung der Dissertation.

Teilnahmeberechtigte Einrichtungen:
Grundsätzlich sind mit den Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen alle Einrichtungen angesprochen, die in der Forschung oder der Forschungsausbildung aktiv sind, das heißt sowohl Hochschulen als auch öffentliche und private Forschungseinrichtungen und auch Unternehmen, inklusive kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU). Ebenso können sich Behörden, Nichtregierungsorganisationen (NGO) und weitere Einrichtungen, an denen geforscht wird, an den Maßnahmen beteiligen. In einzelnen Maßnahmen bestehen zusätzliche Spezifizierungen hinsichtlich der teilnahmeberechtigten Einrichtungen.

Maßnahmen:
Gefördert werden Netzwerke zur Doktorandenausbildung (Doctoral Networks), Maßnahmen zum Personalaustausch (Staff Exchanges) und Mobilitätsprogramme (COFUND) sowie Forschungsaufenthalte erfahrener Forschender (Postdoctoral Fellowships). Dabei werden (bestehende) europäische und internationale Partnerschaften zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Forschungsinfrastrukturen, Unternehmen, Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) und anderen sozioökonomischen Akteuren genutzt und weiter gefördert. Die Ausschreibungen sind themenoffen ("Bottom-up").