13.03.2023 Fertigungstechnologien

Fördermöglichkeiten zur Geschlechtergleichheit im Bereich der Fertigungstechnologien

Um die Geschlechterungleichheit im Bereich der Fertigungstechnologien auszugleichen, hat EFFRA nun eine Übersicht zu Fördermöglichkeiten zu „Gender Equality in Manufacturing“ erstellt.

Das Bild zeigt drei Holzwürfel. Auf dem linken ist ein Weiblichsymbol, auf dem rechten ein Männlichkeitsymbol zu sehen. Der mittlere Würfel wird von einem Ungleichzeichen auf ein Gleichheitszeichen gedreht.
Bild: ©Monster Ztudio - stock.adobe.com

Frauen sind in der verarbeitenden Industrie deutlich unterrepräsentiert und stellen nur ca. 30% der Belegschaft dar. Verschiedene Faktoren erklären diese Asymmetrie, beginnend mit dem geringen Anteil an Frauen, die einen Abschluss in den MINT-Fächern (Mathematik, Information, Naturwissenschaft, Technik) machen. Aber auch Faktoren wie eine ungleiche Aufteilung von Haushalts- und Betreuungspflichten oder der anhaltende Lohnunterschied spielen eine Rolle.

Diese Erkenntnisse wirken sich auf unterschiedliche Weise negativ auf die Fertigungsindustrie aus. So zeigen Studien beispielsweise, dass diverse und heterogene Teams effektiver und produktiver als homogene Teams arbeiten. Die Unterrepräsentation von Frauen in der Fertigung stellt somit nicht nur ein Diversitätsproblem dar, sondern ist auch eine strategische Herausforderung, die die Industrie zunehmend anerkennt, insbesondere angesichts des Fachkräftemangels.

Die European Factories of the Future Research Association (EFFRA), die auch für die Umsetzung der ko-programmierten Partnerschaft Made in Europe verantwortlich ist, setzt sich für eine stärkere Vertretung von Frauen in der Fertigungsbranche ein und hat nun fünf Calls zusammengestellt, die die Geschlechtergleichstellung und weibliche Führungspositionen adressieren. Weitere Informationen finden Sie auf der EFFRA-Internetseite.

nks-dit/hs